
80 Jahre Ende des Zweiten Weltkriegs. Ortwin Czarnowski pflanzt Friedensbaum in Schönhausen an der Elbe.
Am Freitag, den 30. Mai, pflanzt Ortwin Czarnowski eine Eiche als lebendiges Denkmal für den Frieden. 14.00 Uhr begrüßt Pfarrer Kiel Herrn Czarnowski, der mit seiner Familie an einen bedeutungsvollen Ort seiner Kindheit zurückkommt, im Kirchenpark vor St. Marien und Willebrord.
Die Flucht am Ende des Zweiten Weltkrieges führte Czarnowski als Kind durch Schönhausen. Hier wurde sein Cousin Opfer einer Granate. Der Frieden liegt Czarnowski auf dem Herzen. Er möchte den jüngeren Generationen auf den Weg geben, sich für Frieden einzusetzen.
Das Gedenken gestalten Ortwin Czarnowski mit seinen Enkelkindern und die Kirchengemeinde Schönhausen.
Czarnowski, 1940 in Tempelberg in Brandenburg geboren, war von Jugend auf Rennradfahrer. 1960 floh er gemeinsam mit seinem Bruder und der Mutter in die Bundesrepublik. Hier wurde er Teil der Nationalmannschaft. 1968 nahm Czarnowski an den Olympischen Spielen in Mexiko teil.
Nach seiner Radfahrerkarriere wurde er Lehrer und organisierte das Rollende Klassenzimmer.
Pfr. Manfred Kiel